Κυριακή 1 Ιουνίου 2025

Julia Ropke-#Analyse Nach dem Befehl des russischen Präsidenten Wladimir Putin, eine sogenannte „Pufferzone“ entlang der gesamten nordostukrainischen Grenze einzurichten – was faktisch die erneute Einnahme der ukrainischen Oblaste Tschernihiw, Sumy und Charkiw bedeutet –, sind zehntausende russische Soldaten zum Angriff übergegangen.➡️Der aktuelle Schwerpunkt der Offensive scheint auf der Region Sumy zu liegen. Nördlich der gleichnamigen Stadt mit rund 255.000 Einwohnern hat Russland eine etwa 30 Kilometer breite Front eröffnet und ist dabei bis zu 10 Kilometer tief in ukrainisches Gebiet vorgedrungen. Derzeit kontrollieren russische Truppen sieben Ortschaften vollständig, weitere drei teilweise. Tendenz steigend.➡️Die ukrainische Regierung hat heute die Zwangsevakuierung von elf Gemeinden in der Region angekündigt. Kiew geht offenbar von einer Ausweitung der Front auf eine Breite von bis zu 70 Kilometern aus, wobei bereits Evakuierungen in bis zu 12 Kilometern Tiefe erfolgen.➡️Ein Kontakt vor Ort berichtet von erheblichen russischen Truppenbewegungen in Richtung Grenze. Die ukrainische Armee bereitet sich auf die Verteidigung entlang vorbereiteter Linien vor, die sich allerdings erst in einer Tiefe von zehn bis zwanzig Kilometern innerhalb des ukrainischen Staatsgebiets befinden.➡️Es entsteht der Eindruck, dass in Berlin das Ausmaß der Bedrohung noch nicht vollständig erkannt wurde – auch weil die ukrainische Regierung die Lage in der Region Sumy sowie das Vorrücken russischer Truppen in Donezk öffentlich und hinter geschlossenen Türen herunterspielt.➡️Gleichzeitig ist vielsagend, dass führende russische Duma-Abgeordnete offen über eine mögliche Annexion weiterer ukrainischer Gebiete sprechen, sollte es nicht zu einer vollständigen, freiwilligen Übergabe der bereits annektierten Regionen an Russland kommen. Zudem spricht die russische Armee von einer „Befreiung“ der zerstörten und besetzten Ortschaften in Sumy, was ebenfalls darauf hindeutet, dass Moskau seine militärischen Ziele ausweitet.➡️Die zuletzt angekündigte militärische Unterstützung Deutschlands sowie die Hilfszusagen anderer europäischer Staaten reichen in ihrer aktuellen Form nicht aus, um der Dynamik der Eskalation zu begegnen.➡️Es muss klar gesagt werden: Sollte Deutschland – ebenso wie andere europäische Länder – seine militärische Unterstützung für die Ukraine nicht zügig auf mindestens 0,5 Prozent des eigenen Bruttoinlandsprodukts anheben, droht die Ukraine in den kommenden Wochen und Monaten schrittweise weitere Landesteile zu verlieren – derzeit in einem Ausmaß, das etwa der Fläche Berlins alle zwei Monate entspricht.

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